Die Wahl der Thüringer Sportler des Jahres geht in ihre 33. Auflage. Eine neunköpfige Jury hat heute bei Antenne Thüringen in Weimar die jeweils zehn Kandidaten in den Kategorien Sportlerin, Sportler und Mannschaft des Jahres 2024 nominiert. Alle Sportfans können ab morgen, 13. November, bei der durch Landessportbund, Stiftung Thüringer Sporthilfe und Thüringer Sportjournalistenclub durchgeführten und von LOTTO Thüringen präsentierten Wahl für ihre Sportstars des Jahres 2024 abstimmen.
„Im Jahr der olympischen und paralympischen Sommerspiele stehen für mich erst einmal insbesondere diese Leistungen im Vordergrund“, erklärte der frühere Freiwasserschwimmer Christian Hansmann, der ebenso wie Ex-Ringerin Maria Selmaier und der bisherige Rollstuhlbasketball-Bundestrainer Michael Engel seine Jury-Premiere erlebte. Doch auch die zahlreichen Erfolge der Wintersportler aus dem Freistaat spielten bei der Auswahl ebenso eine wichtige Rolle wie die sportliche Vielfalt. Immerhin 18 verschiedene Sportarten sind unter den 30 Kandidaten repräsentiert – die Liste der Vorauswahl hielt noch einige weitere Sportarten parat: „Das Ergebnis der Nominierung spiegelt die Vielfalt des Thüringer Sports wieder. Es ist wunderbar, diese tollen, breitgefächerten Erfolge zu sehen“, freute sich LSB-Präsident Prof. Dr. Stefan Hügel.
In der Tat ist die Nominierungsliste wieder vielfältig. Vom aus Eisenach stammenden Basketball-Olympiavierten Johannes Voigtmann, der am Jenaer Sportgymnasium ausgebildet wurde und bei Science City Jena aktiv war, über Freestyle-Motocrosser Luc Ackermann, Karate-Europameisterin Mia Bitsch und Rennsteiglauf-Supermarathon-Sieger Marcel Bräutigam bis hin zu den inkludierten Behindertensportler Isabelle Foerder (Para-Leichtathletik), Marie Kier, Jens-Eike Albrecht und Aliaksandr Halouski (alle Rollstuhlbasketball) – die Sportfans haben die Qual der Wahl. Selbstverständlich dürfen auch die erfolgreichen Thüringer Wintersport-Athleten um Skilangläuferin Victoria Carl, Bob-Welt- und Europameisterin Lisa Buckwitz, Rennrodel-Weltmeisterin Julia Taubitz, Skeleton-Weltmeister Christopher Grotheer und Sportlerwahl-Vorjahressieger Max Langenhan (Rennrodeln) sowie das 2024 so erfolgreiche Bobteam um Adam Ammour nicht fehlen. Als Mitfavoriten gehen die Olympia-Medaillengewinner Michelle Kroppen (Bogenschießen) und Marko Grgic (Handball) in die öffentliche Abstimmung.
Diskussionen in der Jury
Knapp 70 Namen standen als mögliche Kandidaten zur Diskussion. Im Vorfeld der Jurysitzung konnte die Öffentlichkeit zudem Vorschläge unterbreiten, wer es mit auf die Vorschlagsliste zur Nominierung schaffen sollte. Heiß her ging es bei der Abstimmung der Jury insbesondere in den Kategorien Frauen und Mannschaften. Hier musste aufgrund des knappen Abstimmungsergebnisses mit Stimmgleichheit jeweils eine Stichwahl her. Letztlich scheiterten die Arnstädter Kickbox-Weltmeisterin Kristin Reißland und Fußballerin Stina Johannes (Bronze Olympische Spiele) bei den Frauen denkbar knapp, bei den Mannschaften setzten sich die Suhler Volleyballerinnen in der Stichwahl gegen ihren neuen Ligakonkurrenten von Schwarz-Weiß Erfurt durch. Rund ein Drittel der insgesamt 30 nominierten Frauen, Männer und Mannschaften sind erstmals für die Thüringer Sportlerwahl berufen.
„Das Ergebnis ist eine schöne Mischung aus olympischen und nicht-olympischen Sportarten, prominenten Favoriten und aus neuen Namen. In der Wahl 2024 steckt viel Bewegung und Dynamik“, freute sich der 1. Vorsitzende der Stiftung Thüringer Sporthilfe, David Möller, nach der Jurysitzung. „Es ist schön zu sehen, dass es in Thüringen so viele tolle Sportler gibt. Leider war kein Ringer dabei. Dennoch war die Festlegung auf die Nominierten für mich tatsächlich gar nicht so schwierig“, erklärte die einstige Olympia-Teilnehmerin Maria Selmaier.
Neuer Name und neue Optik für Sportlerwahl
Wenn die Sportfans ab Mitternacht des 13. November abstimmen können, wird ihnen eine neue Optik und bessere Nutzerfreundlichkeit der neuen Sportlerwahl-Homepage auffallen. Auch der Name X-Ellence in Sports, der einerseits die Thüringer Sportlerwahl und andererseits die Goldene Nacht des Thüringer Sports als Auszeichnungsveranstaltung vereint, ist neu. Bekannt ist hingegen der Link, unter dem im Internet unter www.thueringer-sportlerwahl.de bis 15. Dezember abgestimmt werden kann. Veröffentlicht werden die Ergebnisse am 21. Dezember.
„Unser Ziel ist es mit neuer Homepage, neuer Optik und der erstmaligen Medienpartnerschaft mit Antenne Thüringen endlich die 10.000 Stimmen zu knacken“, hofft LSB-Präsident Prof. Dr. Stefan Hügel und erinnert an das bisherige Rekordergebnis von 9.725 Stimmen aus dem Jahr 2019. Im Vorjahr stimmten 9.300 Sportfans für ihre Favoriten ab. Ihre Pokale erhalten die Thüringer Sportlern des Jahres bei einer Ehrungsveranstaltung am 4. April 2025 im CCS in Suhl.
Sportfans können wählen und gewinnen
Unter allen Umfrageteilnehmern werden tolle Preise verlost: Zu gewinnen gibt es unter anderem ein Wochenende für vier Personen im SEZ Kloster am Thüringer Meer, 5×2 Eintrittskarten für die Goldene Nacht des Thüringer Sports sowie einen Tippschein 6aus49 von LOTTO Thüringen mit 288 Gewinnchancen über acht Wochen.
Die nominierten Kandidaten
Abgestimmt haben die neun Mitglieder der Expertenjury. Dabei wurden auch zuvor öffentlich eingereichte Vorschläge berücksichtigt.
ACHTUNG: Das Online-Wahlportal ist ab Mitternacht geöffnet.
Sportlerin des Jahres 2024 – nominiert in alphabetischer Reihenfolge:
- Mia Bitsch, Karate, Bushido Waltershausen
- Lisa Buckwitz, Bob, BRC Thüringen
- Victoria Carl, Skilanglauf, SC Motor Zella-Mehlis
- Isabelle Foerder, Para-Leichtathletik, HSC Erfurt
- Marie Kier, Rollstuhlbasketball, RSB Thuringia Bulls
- Michelle Kroppen, Bogenschießen, SV GutsMuths Jena
- Lena Charlotte Reißner, Radsport, SSV Gera
- Julia Taubitz, Rennrodeln, WSC Erzgebirge Oberwiesenthal
- Doreen Vennekamp, Sportschießen, SV Hubertus Hüttengesäß
- Vanessa Voigt, Biathlon, SV Rotterode
Sportler des Jahres 2024 – nominiert in alphabetischer Reihenfolge:
- Luc Ackermann, Freestyle-Motocross
- Jens-Eike Albrecht, Rollstuhlbasketball, RSB Thuringia Bulls
- Marcel Bräutigam, Leichtathletik, GutsMuths-Rennsteiglaufverein
- Nils Dunkel, Turnen, MTV 1860 Erfurt
- Marko Grgic, Handball, ThSV Eisenach
- Christopher Grotheer, Skeleton, BRC Thüringen
- Aliaksandr Halouski, Rollstuhlbasketball, RSB Thuringia Bulls
- Max Langenhan, Rennrodeln, BRC 05 Friedrichroda
- Justus Strelow, Biathlon, SG Stahl Schmiedeberg
- Johannes Voigtmann, Basketball, FC Bayern München
Mannschaft des Jahres 2024 – nominiert in alphabetischer Reihenfolge:
- Dajana Eitberger/ Saskia Schirmer, Rennrodeln
- FC Carl Zeiss Jena, Fußball Frauen
- Hannes Orlamünder/ Paul Gubitz, Rennrodeln
- Post SV Mühlhausen, Tischtennis Männer
- RSB Thuringia Bulls, Rollstuhlbasketball
- SV Pöllwitz, Kegeln Frauen
- Team Adam Ammour, Bob
- ThSV Eisenach, Handball Männer
- Thüringer HC Erfurt – Bad Langensalza, Handball Frauen
- VfB Suhl LOTTO Thüringen, Volleyball Frauen
Der Jury 2024 gehörten an:
- Maria Selmaier (Ex-Ringerin; 18. Platz Olympische Spiele 2016, 2. Platz EM 2020 in der Gewichtsklasse bis 72 kg)
- Michael Engel (Rollstuhlbasketball-Bundestrainer, 3. Platz Paralympics 2024; ehemaliger Trainer der RSB Thuringia Bulls, fünfmaliger Deutscher Meister; aktuell verantwortlich für das Marketing der RSB Thuringia Bulls)
- Christian Hansmann (früherer Schwimmer, Europameister mit der Mannschaft 2002 und 2004, 2. Platz WM mit der Mannschaft über 25 km, erster Thüringer, der den Ärmelkanal schwimmend erfolgreich durchquert hat)
- Marco Alles (Vizepräsident Thüringer Sportjournalistenclub/ Thüringer Allgemeine)
- Jürgen Kolarzik (Vizepräsident Thüringer Sportjournalistenclub/ Mitteldeutscher Rundfunk)
- Thomas Sprafke (Vizepräsident Thüringer Sportjournalistenclub/ Freies Wort)
- Prof. Dr. Stefan Hügel (Präsident Landessportbund Thüringen)
- David Möller (1. Vorsitzender Stiftung Thüringer Sporthilfe)
- Dr. Bernd Neudert (Geschäftsführer Leistungssport LSB Thüringen/ Leiter Olympiastützpunkt Thüringen)
www.thueringer-sportlerwahl.de